Lerntherapie

 

Lerntherapie dient der Behandlung von Lernstörungen wie die Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie, LRS) und/oder die Rechenstörung (Dyskalkulie).  Häufig stehen noch andere Probleme damit in Verbindung, wie Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsprobleme usw. Diese entstehen häufig, weil die Kinder an ihre Grenzen stoßen, aber keine angemessenen Lösungen für den Umgang damit haben. Schlaue und begabte Kinder werden plötzlich als verhaltensauffällig erlebt.

Bei uns in der Praxis wird die  Lerntherapie angewendet, die wissenschaftliche Erkenntnisse aus Pädagogik, Psychologie, Medizin und den Fachdidaktiken Deutsch und Mathematik zusammenfasst. Dabei steht das Erleben positiver Lernerfahrungen im Vordergrund. Neue Zugänge zur Schriftsprache sowie des mathematischen Denkens und Rechnens werden gefunden. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und das Kind oder der Jugendliche entdecken ihr eigentliches Potential.

Lerntherapie ist immer eine Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Anzeichen für eine Rechenstörung

• Das Kind zählt, benutzt die Finger, während gleichaltrige Kinder längst rechnen
• Minus- und Geteilt-Aufgaben werden nicht verstanden
• Wiederholtes Üben zeigt kurzzeitig, aber keinen anhaltenden Erfolg
• Ängste, Bauch- und Kopfschmerzen
• Einstellen, bzw. Vermeiden der mündlichen Mitarbeit in der Schule, auch in anderent Fächern
• u.a.

 

Anzeichen für eine Lese-Rechtschreibstörung

• Geschriebene Texte, die für andere schwer leserlich sind
• Keine Lesefluss, niedrige Lesegeschwindigkeit
• Unfähigkeit, aus dem Gelesenen Zusammenhänge zu erkennen und
• Schlussfolgerungen zu ziehen.
• Konzentrationsprobleme, sobald gelesen oder geschrieben werden soll
• Vermeidung, bis Verweigerung etwas zu lesen oder zu schreiben
• Bauch- und/ oder Kopfschmerzen
• u.a.

 

Das Lerntherapeutische Angebot

 

Es werden standardisierte und informellen Testverfahren, strukturierten Beobachtungen und Befragungen durchgeführt, die den Ist-Zustand, aber vor allem die Ressourcen des Kindes in den Blick nehmen. Mitunter ist die Zusammenarbeit mit Diagnostik-Einrichtungen erforderlich.

Darauf aufbauend wird gemeinsam mit allen Beteiligten ein Therapieplan mit Zielen entwickelt, der auf die individuellen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ressourcen des Kindes eingeht.

 

Die Mitarbeit der Eltern oder anderer Bezugspersonen ist erforderlich, damit sich Fortschritte dauerhaft festigen können.

Die Lerntherapie endet, wenn die besprochenen Ziele erreicht sind.

 

Finanzierung

 

Die Lerntherapie ist keine Leistung der Krankenkassen, da die Unterstützung und Förderung beim Erlernen des Lesens, Rechtschreibens oder Rechnens der Auftrag der Schulen, bzw. der  Lehrkräfte der Schulen ist.

Leidet ein Kind oder Jugendlicher an einer chronischen Lernstörung, kann auf Antrag durch die Eltern eine Lerntherapie über das Jugendamt finanziert werden (§35a SGB VIII – „Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche“).

In unserer Praxis ist die Lerntherapie eine Privatleistung, d. h. die Eltern sind Selbstzahler.

 

 

Arbeit am Tonfeld & Elterntraining

 

Für weitere Informationen diesbezüglich kontaktieren Sie uns doch in der Praxis, via E-Mail oder rufen Sie unter

(030) 41 20 28 44 an.

Wir geben Ihnen gerne näher Auskünfte.